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DAS MATTERHORN SCHWEBT JETZT IM GASOMETER OBERHAUSEN

OBERHAUSEN. Noch sind nicht alle Grate und Felsvorsprünge zu erkennen, und auch die Routen, die auf den Gipfel führen, müssen erst noch projiziert werden. Doch seit dem 16. Februar schwebt die 17 Meter hohe Matterhorn-Nachbildung im Gasometer Oberhausen, die als Höhepunkt der kommenden Ausstellung „Der Berg ruft“ einzigartige Blicke auf den berühmtesten Alpengipfel liefern wird.


Die Dimensionen sind enorm: 43 Meter lang und rund 30 Meter breit ist die Grundplatte, auf der sich 17 Meter hoch der legendäre Gipfel erhebt – kopfüber. Wer allerdings in den Spiegel blickt, der in den kommenden Tagen zusätzlich auf dem Boden der Gasometer-Manege errichtet wird, bekommt auf diese Weise einen einzigartigen Blick aus der Adlerperspektive von oben auf die legendäre Matterhornspitze herab.
17 Projektoren sind nötig, um ein möglichst genaues Abbild des Berges zu erzeugen. Die gesamte Projektionsfläche der Matterhorn-Oberfläche beträgt über zweitausend Quadratmeter mit einer Auflösung von rund 39 Millionen Pixeln. Gebläse halten den nicht durchscheinenden Spezialstoff der Außenhülle unter leichtem Unterdruck und sorgen so für ein konstantes Bild bei den stark schwankenden Temperaturbedingungen im 100 Meter hohen Innenraum des Gasometers.
Errichtet wurde der einzigartige „schwebende Berg“ von der Lübecker Spezialfirma „geo – die Luftwerker“; die pixelgenaue Abbildung der Tag- und Nachtbilder des Berges richtet die Hamburger Firma Intermediate Engineering ein. Die Rohdaten liefert dazu das Erdbeobachtungsteam des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. „Technisch gesehen“, sagt Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH, „ist dies das Aufwendigste, was wir bisher im Gasometer Oberhausen realisiert haben“,.

Die Ausstellung „Der Berg ruft“, die ab dem 16. März 2018 für alle Besucher geöffnet ist, erzählt von der Faszination der Bergwelt auf uns Menschen und zeigt in großformatigen Fotografien ihre atemberaubende Schönheit, ihre Tier- und Pflanzenwelten und die Vielfalt der in ihnen entstandenen Kulturen.