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Eisbärmädchen Nanook erkundet ihr Revier

Gelsenkirchen. Nach kuscheligen 18 Wochen mit Eisbärmama Lara in der Wurfbox war es am Freitag, den 13. April endlich so weit: Das kleine Eisbärmädchen in der ZOOM Erlebniswelt erkundete zum ersten Mal ihre Außenanlage.


Doch bevor die schwarze Nase zum ersten Mal nach draußen gestreckt wurde, kam es zuerst noch zur Namensbekanntgabe des Eisbärmädchens. In den vergangenen Wochen hatte die ZOOM Erlebniswelt zusammen mit lokalen Medien sowie der Sparkasse Gelsenkirchen einen Namenswettbewerb ausgerufen. Über die finalen fünf Namen durften alle Fans der ZOOM Erlebniswelt dann auf der Homepage abstimmen. Das kleine Eisbärmädchen hört ab sofort auf den Namen Nanook. Der Vorschlag wurde von den Tierpflegern der ZOOM Erlebniswelt eingereicht und von den Eisbärfans auf der Homepage des Gelsenkirchener Zoos gewählt.


Galerie Eisbärmädchen Nanook erkundet ihr Revier


Als es dann endlich so weit war und sich der Schieber auf der Eisbärenanlage öffnete, sah man zunächst nur Mutter Lara, die neugierig ihre Nase aus dem Stall streckte. Doch nach kurzem Zögern gab es kein Halten mehr. Nanook erkundete zusammen mit ihrer Mutter die gesamte Landschaftsanlage, kletterte auf kleine Felsen, wälzte sich im Gras und unternahm sogar schon die ersten Schwimmversuche. Nur das Verlassen des Teichs erwies sich für die kleine Eisbärin erst einmal als großes Problem. Die Uferböschung ist noch zu hoch für das Jungtier. Auch Lara konnte ihrer Kleinen nicht aus dem Wasser helfen. Zum vorsichtigen Packen in den Nacken ist die Kleine mit ihren mittlerweile 22 kg Gewicht schon zu schwer. Doch irgendwann erreichten die beiden eine flache Uferstelle, an der Lara ratz fatz wieder festen Boden unter ihre Tatzen bekam.

Eisbärin Lara kümmerte sich die ganze Zeit an vorbildlich um ihren Nachwuchs. Sie war wachsam und liebevoll, war stets in der Nähe von Nanook und spielte viel mit ihrem Jungtier. Eisbärbabys trinken bis zu ihrem zweiten Lebensjahr noch Milch bei ihrer Mutter, mittlerweile frisst Nanook aber auch schon Obst und Gemüse sowie kleine Fleischstückchen.

"Neben aller Freude über diesen Nachwuchs möchten wir auch auf die Bedeutung dieses Tieres für den Artenschutz hinweisen. Eisbären zählen zu den gefährdeten Tierarten und im Schnitt überlebt nur jedes zweite Eisbärbaby das erste Lebensjahr. Es ist also nicht nur für uns als Zoo, sondern für den gesamten Bestand dieser beeindruckenden Tiere überaus wichtig, dass es Nanook hier im Gelsenkirchener Zoo gibt", sagte Ulrich Köllmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Gelsenkirchen.

Oberbürgermeister Frank Baranowski war ebenfalls begeistert von dem Zuwachs in der Erlebniswelt Alaska: "Es ist schön zu sehen, wie wohl sich Nanook hier auf der Außenanlage fühlt. Ich freue mich sehr, dass das Eisbärbaby gesund und munter ist und werde in der nächsten Zeit gespannt beobachten wie es sich entwickelt. Nanook ist definitiv ein Highlight für Gelsenkirchen."

Auch für die Besucher der ZOOM Erlebniswelt hat das Warten auf das Eisbärbaby jetzt ein Ende. Ab sofort können alle Eisbärenfans Nanook und ihre Mutter Lara in der Erlebniswelt Alaska besuchen. In der ersten Zeit wird der Schieber für die zwei Bärinnen allerdings offen bleiben, so dass sie jederzeit selbst entscheiden können, ob sie draußen auf ihrer Anlage herumtollen möchten, oder sich lieber in den Stall zurückziehen wollen.