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György Ligetis „Requiem“ bei der Ruhrtriennale

Bochum: Die neue Kreation des ungarischen Theater- und Filmregisseurs Kornél Mundruczó feiert am morgigen Donnerstag, 5. September 2019 in der Bochumer Jahrhunderthalle Premiere. Im Zentrum von „Evolution“ steht György Ligetis berühmtes Requiem, das von den Bochumer Symphonikern unter der musikalischen Leitung von Steven Sloane gemeinsam mit dem lettischen Staatschor interpretiert wird.


Das Werk dieses ungarischen Komponisten ist gekennzeichnet von innovativer Klangsprache, die in den sechziger Jahren die Musikwelt revolutionierte. Kornél Mundruczó wählte aus dem Oeuvre das „Requiem“, das Cineasten aus Stanley Kubricks Film "2001: Odyssee im Weltraum" kennen. Bei „Evolution“ geht es um eine Zeitreise: dreimal wird das Werk erklingen, drei Zeiten werden die Zuschauer*innen erleben: Vergangenheit — Gegenwart — Zukunft. Die Totenklage Ligetis begleitet die Geschichte einer Frau und ihrer Tochter durch die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts, welche in einer magischen Vision endet.

Die Uraufführung wird sich zwischen Konzert und Theater bewegen; entwickelt wird sie mit der freien Theatergruppe Proton Theater und den Texten der Dramatikerin Kata Wéber.

Kornél Mundruczó, dessen verstörend realistische Erzählweise ihn international berühmt machte, hat an der Vlaamse Opera in Antwerpen bereits Leoš Janáčeks „Die Sache Makropulos“ inszeniert, mehrere Spielfilme bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes gezeigt und Mitte August bei den Salzburger Festspielen Ferenc Molnárs „Liliom“ als Koproduktion mit dem Thalia Theater Hamburg realisiert.

Evolution Uraufführung
5./7./8./12./13./14. Sept, 20.30 Uhr
Jahrhunderthalle Bochum
Tickets ab 20 €

Informationen
www.ruhr3.com/evolution