Gelsenkirchen. Knapp eine Woche war Findus unterwegs. Freitag Abend gegen 18:30 Uhr konnte der Luchskater wieder eingefangen und unversehrt nach Hause geholt werden.
Die Polizei informierte Freitag Abend Dr. Pia Krawinkel, dass ein Anwohner der Blitzkuhle in Herne den Luchs gesehen hätte. Sofort sind vier Kollegen los gefahren und haben den Luchs nach einigem Suchen in dem Gebiet nahe des Malakowturms gefunden. Mit einem Narkosepfeil aus dem Betäubungsgewehr konnte die Tierärztin Findus schlafen legen. Nach einer etwa 15-minütigen Suche wurde Findus in der Dunkelheit gefunden. Der Kater lag im Tiefschlaf, so dass er gesichert und in die Transportkiste gehoben werden konnte. Er ist nun wohlbehalten in seinem Stall und hat seinen "Urlaub" und die Narkose gut überstanden.
Galerie Luchs Findus
Noch ist Findus etwas nervös und ruht sich im Stall aus. Bis auf weiteres hält sich das Luchspärchen im Stall und in ihrem Vorgehege auf. Die fünfjährige Luchsdame Clara ist von der Rückkehr ihres Partners relativ unbeeindruckt.
Findus bekommt heute ein besonders liebevoll zubereitetes Mittagessen – es gibt Kaninchen.
„Wir sind sehr froh, das wir Findus wieder haben und er unverletzt und in guter Kondition wieder in „Alaska“ weilt,“ freut sich Pia Krawinkel. Der Luchs habe sich vermutlich die gesamte Woche in dem Bereich zwischen dem Gelsenkirchener Zoo, Herne und Bochum-Wattenscheid aufgehalten. Luchse aus dem Zoo streifen nicht unbedingt weit umher, wenn sie ausgebrochen sind. Sie sind vielmehr meist „froh“ wieder in ihr Revier in den Zoo zurückzukehren.