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Berlin fördert Westfälische Hochschule mit knapp 3,5 Millionen Euro für die Unterstützung von Studienanfängern

Das Projekt „Pro Studi II“ steht für das hochschuleigene „Programm für eine strukturierte Studieneingangsphase“ und hilft Studierenden in Gelsenkirchen, Bocholt und Recklinghausen über manche Hürde im ersten Studienjahr.


Berlin/Gelsenkirchen/Bocholt/Recklinghausen. „Aller Anfang ist schwer“ das gilt auch für den Studienstart. Studienanfänger kommen von der Schule in eine ihnen noch ziemlich unbekannte Hochschulwelt, sie treffen auf Mitstudierende, die mit unterschiedlichsten Vorkenntnissen von den verschiedenen Schultypen kommen und müssen ohne festen Arbeitsplan wie an der Schule neue Inhalte und Techniken lernen, wie man zu akademischer Reife aufsteigt. „Mit unserem Studieneinstiegsprogramm wollen wir die Erstsemester dort abholen, wo sie stehen“, erläutert Hochschulpräsident Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, „wir holen sie mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen ab und und begleiten sie zwei Semester lang mit verschiedensten Angeboten, damit sie die weiteren Semester erfolgreich bis zum Studienabschluss studieren.“



Die Situation ist nicht ganz neu und die Hochschule arbeitet an ihrem Programm schon seit 2012. So erfolgreich, dass das Bundesbildungsministerium die Westfälische Hochschule jetzt mit knapp 3,5 Millionen Euro (genau 3.434.658,92 Euro) fördert, damit das Programm bis 2020 weiterlaufen kann. Zu den Maßnahmen für die Studieneinsteiger gehören ein Orientierungstest nach der Einschreibung, das Angebot einer Einstiegsakademie, die sowohl fachliche als auch strategische Kurse anbietet, um mögliche Hürden im Studienalltag abzubauen und die Studienbegleitung in den ersten zwei Semestern, in der etwa Mathematik und Sprache geübt werden. „Die Anforderungen in Mathematik und Deutsch führen häufig zu Problemen“, so Kriegesmann, „manche Mathe-Kenntnisse aus früheren Schuljahren sind beim Studienstart schon wieder verschüttet und sprachlich müssen die Studierenden vor allem das Verstehen und Lösen wissenschaftlicher Aufgaben lernen.“ Rund ein Drittel der Studienanfänger nimmt das Angebot an. Das sind rund 500 junge Leute pro Wintersemester.