Skip to main content

Hygienekonzepte der Spargelbauer greifen – die Ernte des Edelgemüses ist gesichert

„Die Überlegungen und Vorbereitungen, die wir in ein sicheres Hygienekonzept investiert haben, lohnen sich. Denn sie zeigen ihre Wirksamkeit in der Praxis“, so Josef Kemna, Spargelanbauer aus Dorsten. Der Spargelhof Kemna besteht seit 1989 und hier wird in der zweiten Generation schon Spargel, aber auch leckere Himbeeren und Erdbeeren angebaut. 11 ha Fläche werden für den Spargelanbau genutzt und man rechnet in diesem Jahr mit einer guten Ernte des Edelgemüses. Dafür arbeiten 5 festangestellte Mitarbeiter und 25 Saisonarbeitskräfte.


„Die Saisonarbeitskräfte aus Polen und Rumänien kommen zum Teil schon seit vielen Jahren zu uns, und wir haben die Verpflichtung, alles zu tun, um ihre Gesundheit zu schützen. Das ist aber nicht erst jetzt so, denn es geht nicht nur um die Vermeidung einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Ebenso wichtig ist zum Beispiel auch der Unfallschutz. Um Ansteckungen zu vermeiden, arbeiten wir nach einem strengen Hygienekonzept: das sind wöchentliche zweimalige Tests genauso wie ausreichende Desinfektionsmittel, Mundschutz und Einhaltung der Abstände. Wobei das nicht einfach ist, aber durch kleine feste Wohngruppen, die auch immer zusammenarbeiten, haben wir fast familiäre Verhältnisse“, erklärt Chefin Barbara Kemna.

Dass sich alle Beschäftigten auf dem Spargelhof sicher fühlen, bestätigt auch Kristof Woijtanek einer der Saisonarbeitskräfte aus Polen. „Ich komme schon seit 11 Jahren hierher zum Spargelstechen und jeder, der es einmal probiert hat, weiß, dass es eine harte und anstrengende Arbeit ist. Deshalb möchten wir auch anerkannt werden. Wir fühlen uns wohl hier, weil unsere Arbeit geschätzt wird, wir anständig honoriert und umsorgt werden und alles getan wird, damit wir gesund bleiben.“

Es habe nicht nur die Saisonarbeitskräfte beruhigt, dass es ein ausgefeiltes und intelligentes Hygienekonzept auf dem Hof gäbe, sondern ebenso wichtig seien die sicheren Vermarktungsstrategien. Und natürlich nicht zu vergessen, die vielen Kunden, die im Hofladen, durch schlüssige Hygienekonzepte, ebenso sicher einkaufen können. „Wir müssen seit einem Jahr auf so viele lieb gewordene Dinge verzichten, deshalb muss wenigstens das Genießen dieses herrlichen Gemüses möglich sein,“ ist sich Spargelanbauer Josef Kemna sicher, „wir tun auf jeden Fall alles dafür.“ Der Verkauf in den Hofläden zeige, wie sehr Spargel geschätzt würde, selbst wenn er durch die verstärkten Aufwendungen und Maßnahmen etwas teurer geworden sei.

www.spargelstrasse-nrw.de