Zu verdanken ist dies auch dem Alleinstellungsmerkmal der Ausstellung: Der gigantischen Erdkugel. Im 100 Meter hohen Raum schwebt der spektakuläre Globus frei über den Köpfen der Besucher*innen und lässt als animierte Projektion ein Gesamtkunstwerk voll bildgewaltiger Anmut entstehen. Nicht weniger beliebt sind die rund 200 preisgekrönten Fotografien, die überlebensgroß den rasant fortschreitenden Klimawandel sowie dessen Folgen - für Menschen, Kängurus oder Ameisen - dokumentieren. Und da Rekorde existieren um gebrochen zu werden: „Das zerbrechliche Paradies“ ist noch bis zum 26. November 2023 geöffnet!
Am Dienstag, dem 16. Mai war es nun soweit: Das Geschwisterpaar Michal und Aleksandra Walocha betraten gemeinsam den Gasometer und waren plötzlich die Millionsten Gäste! Dahinter steckt eine besondere Geschichte, denn die beiden leben weit auseinander - Aleksandra in Krakau und Michal in Düsseldorf - und besuchen sich nur einmal im Jahr. Von Freunden erhielten sie den Tipp zum Besuch des Gasometers – „das muss man gesehen haben“. Also schaute Michal am Morgen schnell im Internet die Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr nach und bei ihrer Ankunft am Gasometer dann der große Moment: „Wir waren total überrascht, und freuen uns sehr, dass wir die Millionsten Besucher sind“.
Natürlich wurde der besondere Anlass im beliebten Industriedenkmal gebührend gefeiert. Neben dem Team des Gasometers war auch Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, vor Ort, um gemeinsam die Millionsten Gäste zu begrüßen. Besonders glücklich zeigte sich Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH „Wir sind im Gasometer ja bereits einige Rekorde gewöhnt, aber so eine große Anzahl an Besuchern ist auch für uns etwas ganz Besonderes“.
Doch damit noch nicht genug der Superlative, denn insgesamt konnte der Oberhausener Gasometer seit seiner Öffnung für Besucher neun Millionen Gäste empfangen. Bereits die erste Schau „Feuer und Flamme“ zählte zu den erfolgreichsten historischen Ausstellungen des Jahres 1994. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der ehemalige Scheibengasbehälter zu einem immer beliebteren Ort für ungewöhnliche Expositionskonzepte: Ob mit der legendären Fußballausstellung “Der Ball ist rund“ oder der Installation „The Wall“ von Christo und Jeanne-Claude. Das Künstlerpaar war übrigens so begeistert vom Gasometer, dass Christo später mit dem Projekt „Big Air Package“ noch einmal zurückkam.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr - an Feiertagen und in den NRW-Ferien auch montags - geöffnet. Tickets können über den Online-Shop bestellt oder direkt vor Ort an der Tageskasse erworben werden. Der Preis für ein Erwachsenenticktet beträgt 12 Euro, ermäßigt 9 Euro. Familien (2 Erwachsene und max. 5 Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren) zahlen 29 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.gasometer.de.