Folgen der Corona-Pandemie überwunden: Für das Jahr 2023 meldeten die Beherbergungsbetriebe laut IT.NRW in der Metropole Ruhr 4,4 Millionen Ankünfte und 8,8 Millionen Übernachtungen – und damit ein neues Rekordergebnis bei den Übernachtungen.
Bezogen auf das Gesamtjahr führten 8,83 Millionen Übernachtungen zu einem Zuwachs von 17,9 Prozent gegenüber Januar bis Dezember 2022 und von 2,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Damit wird das bisherige Rekordergebnis von 8,6 Millionen Übernachtungen aus dem letzten Vorkrisenjahr um rund 192.000 übertroffen. Die Summe von 4,4 Millionen Ankünften zwischen Januar und Dezember 2023 stellt einen Zuwachs um 19,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum, und nur noch ein leichtes Minus von 0,85 Prozent zum kumulierten Zeitraum 2019 dar. Mit dieser Entwicklung liegt die Metropole Ruhr über dem Deutschlandtrend und den Werten für NRW.
Auf den Einzelmonat bezogen, verzeichnet die Metropole Ruhr mit 659 174 Übernachtungen ebenfalls eine positive Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat von 8,9 Prozent, auch gegenüber Dezember 2019 stellt dies ein Plus von 4,8 Prozent dar. Gleichzeitig wurden für den Dezember 2023 345 192 Ankünfte und damit 10,5 Prozent mehr Ankünfte gegenüber dem Vorjahresmonat verbucht. Gegenüber Dezember 2019 waren dies ebenfalls 4,3 Prozent mehr Ankünfte.
Das Ruhrgebiet gehörte im gesamten Jahresverlauf zu den Regionen in NRW, die sowohl in den kumulierten Zeiträumen als auch in Bezug auf die Einzelmonate konstant die stärksten Übernachtungszuwächse erzielten. Zugleich befand sich die Metropole Ruhr damit in allen Konstellationen immer über dem Landesdurchschnitt.
„In Anbetracht einer Vielzahl von Krisen in der Welt gewinnt Urlaub in Deutschland weiter an Bedeutung. Mit einem Einzugsgebiet von 30 Millionen Menschen, die das Ruhrgebiet innerhalb von zwei Auto- oder Bahnstunden erreichen können, sind wir ein attraktives Reiseziel“, erläutert Ruhr Tourismus-Geschäftsführer Axel Biermann.
Neben den Urlaubsreisen aus dem Inland hat außerdem die gestiegene Anzahl an Ankünften und Übernachtungen ausländischer Gäste zu der positiven Entwicklung für das Jahr 2023 beigetragen. Axel Biermann: „Speziell im Dezember haben viele Gäste aus den Niederlanden und Großbritannien, aber auch Polen unsere Weihnachtsmärkte besucht. Polen hat sich damit zum drittstärksten Auslandsmarkt entwickelt. Über das Jahr hinweg haben das wieder erstarkte Messe- und Kongressgeschäft sowie die Geschäftsreisen einen großen Anteil an Besuchen aus dem Ausland gehabt. Insgesamt wird klar: Es ist uns mit allen Partnern gelungen, das touristische Angebot im Ruhrgebiet stark zu machen und die Metropole Ruhr als markantes Reiseziel auf der touristischen Landkarte zu positionieren.“
Für das Jahr 2024 sieht der Tourismusexperte ebenfalls gute Chancen für weiteres Wachstum: „Die EURO24 mit Gelsenkirchen und Dortmund als Austragungsorte bietet großes Potenzial. Daneben punktet die Metropole Ruhr mit ihrem großen und vielfältigen Freizeit- und Kulturangebot, mit Konzerten, Festivals und weiteren Events.“