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Hallo, hier spricht Nawalny: Lesung im Schauspielhaus Bochum

Alexej Nawalnys Briefe aus dem Gefängnis und seine Reden bei Gerichtsverhandlungen sind zu einem speziellen literarischen Genre geworden, in dem einer der berühmtesten politischen Gefangenen als nüchterner Analytiker, als leidenschaftlicher Prophet, strenger und ironischer Ankläger und liebender Ehemann auftritt. Bei der Lesung Hallo, hier spricht Nawalny am Samstag, 10. Januar, um 19.30 Uhr in den Kammerspielen des Schauspielhaus Bochum stellen Michael Maertens und Katja Kolm Nawalnys Texte und auch die seiner Witwe Julia Nawalnaja vor.


Alexej Nawalny seziert in seinen Schriften die russische Regierung, beschreibt die Bedingungen in russischen Gefängnissen, unternimmt Ausflüge in die russische Geschichte und teilt persönliche Erfahrungen. Sein briefliches Vermächtnis erzählt die Geschichte des russischen Widerstands und wie man unter unmenschlichen Bedingungen Menschlichkeit bewahrt.

Die österreichische Schauspielerin Katja Kolm begann 2021, Alexej Nawalnys Gefängnisschriften zu sammeln. Nach jahrelangen Vorbereitungen, angetrieben von dem Wunsch, diese bemerkenswerten Texte dem deutschsprachigen Publikum nahezubringen, wurde ihre gemeinsame Lesung mit dem Schauspieler Michael Maertens unter dem Titel Hallo, hier spricht Nawalny bei den Salzburger Festspielen 2024 mit freundlicher Genehmigung von Julia Nawalnaja und Unterstützung von Marina Davydova uraufgeführt. Die ausgewählten Schriften fallen in den Zeitraum von September 2020 bis Februar 2024.
Weitere Informationen und Tickets für die Lesung in den Bochumer Kammerspielen unter https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/29517/hallo-hier-spricht-nawalny