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Museum Tinguely geht in Gelsenkirchen und Duisburg vor Anker

Zum Anlass des 25. Jubiläums geht das Museum Tinguely für zwei Monate auf Schiffsreise durch Europa und kommt dabei auch ins Ruhrgebiet! Vom 16.8. – 15.9. hält das Schiff entlang seiner Route in 7 deutschen Städten, welche biografische Stationen im Leben des Schweizer Künstler Jean Tinguely (1925-1991) waren. So erleben Menschen, die aktuell wegen der Pandemie nicht reisen können, ein einzigartiges Kunsterlebnis in ihrer Nähe.


Begleitet von einem Programm aus Events, Performances und Tinguelys Kunst können Besucher*innen mit dem künstlerischen Leben Tinguely in Berührung kommen und Kunst hautnah erfahren. Speziell für das Jubiläum werden Performances von Nevin Aladağ, Keren Cytter und Marie-Caroline Hominal zu sehen sein. Auch für Kinder und Jugendliche gibt es die Möglichkeit durch Workshops in das künstlerische Universum von Jean Tinguely einzutauchen. Sei es mit Wasser in der Luft malen, den Klang von Wasser in akustischen Kollagen als Audiofile aufzunehmen oder eine Flaschenpost zu gestalten, wird Jung und Alt ein vielfältiges Programm zum Staunen und Ausprobieren geboten.

In folgenden Städten hält das Schiff in NRW:

Gelsenkirchen 16./17.8. Musiktheater im Revier: Nicht nur das Blau Yves Kleins prägt das Musiktheater im Revier, sondern auch Jean Tinguely war an der Ausstattung beteiligt und installierte dort ein heute noch existierendes kinetisches Relief.

Duisburg 20./21.8. Lehmbruck Museum: 1976 bekam Tinguely den Wilhelm Lehmbruck Preis verliehen und später folgte die große monografische Ausstellung: Jean Tinguely: Meta-Maschinen. Das Highlight hier war das Märchenrelief, das ein sonst von der Kunst meist wenig beachtetes Publikum ansprach - Kinder. Diese wurden zu einem Geschichtenwettbewerb über das Werk eingeladen, eines der zahlreichen Beispiele für Tinguelys unkonventionelle Ideen die Öffentlichkeit einzubeziehen.

Krefeld 25./26.8. Kunstmuseen Krefeld: Mit Tinguelys erster museale Einzelausstellung 1960 in Krefeld wandte er sich erneut auf besondere Weise an das Publikum: dem Ausstellungskatalog war eine detaillierte Bauanleitung für ein Relief beigefügt und somit wurden die Käufer*innen aufgefordert selbst ein Tinguely-Werk nachzubauen. Ein solches Relief nach Originalplan ist in der Ausstellung auf dem Schiff zu sehen.

Düsseldorf 28./29.8. ZERO Foundation: Düsseldorf war der Schauplatz der ersten spektakulären Kunstaktion Tinguelys, um die sich viele Mythen und Unklarheiten ranken. So ist nicht sicher, ob der Künstler wirklich, wie behauptet, 150.000 Flugblätter mit seinem Manifest Für Statik aus einem Kleinflugzeug über der Stadt abwarf, doch Fotografien von Charles Wilp legen dies nahe. Diese Aufnahmen werden in der Ausstellung gezeigt und so können Besucher*innen rätseln, ob diese Aktion tatsächlich passiert ist oder nicht.

Die kostenfreien Tickets sind online zu buchen. Aufgrund der pandemischen Lage werden die Online Tickets für das Schiff erst zwei Wochen und die Tickets für die Performances vier Wochen vor Ankunft an der Station freigeschalten.
Weitere Informationen und Ticketbuchung hier: https://www.tinguely.ch/de/ahoy.html