Zwei international renommierte Pianisten als Porträtkünstler, spannende neue Spielorte, 65 Konzerte und ein exklusives Projekt mit Kit Armstrong: Intendantin Katrin Zagrosek hat für die zweite Spielzeit des Klavier-Festival Ruhr unter ihrer Leitung ein Programm entwickelt, das in seiner Vielfalt und Qualität nur im Ruhrgebiet zu erleben ist. Zwischen 10. Mai und 16. Juli 2025 öffnen über 100 Künstlerinnen und Künstler, darunter 59 Pianistinnen und Pianisten an 25 Spielstätten in 17 Städten einen Begegnungsraum für Klaviermusik. „Mich begeistert, welch großes Interesse uns bei den Musikfreunden in der Region und auch bei Sponsoren und Kooperationspartnern begegnet, freut sich Katrin Zagrosek. „Es ist ein Beweis dafür, dass unser Angebot hier und jetzt große Relevanz hat. Ich freue mich auf viele spannende Begegnungen mit Menschen und musikalischen Werken beim Festival 2025.“
Mit dem Musik-Entdecker und atemberaubenden Virtuosen Marc-André Hamelin und dem international begehrten Evgeny Kissin stellt das Klavier-Festival zwei Porträtkünstler von außergewöhnlichem Format vor. Beide sind mit Solo-Rezitalen und im kammermusikalischen Rahmen zu erleben. Eröffnet wird das Klavier-Festival Ruhr am 10. Mai 2025 in der Philharmonie Essen mit einer „Schubertiade“ mit Alice Sara Ott, dem Bariton Benjamin Appl und einem Streichquartett nach Art der legendären Zusammenkünfte des Komponisten. Den ersten Soloabend des Festivals bestreitet am 11. Mai in Düsseldorf der in den USA hoch angesehene Pianist Jeremy Denk. Zum Abschlusskonzert am 16. Juli in Wuppertal kommt einer der wichtigsten Pianisten der jungen Generation, Alexandre Kantorow mit Renaud Capuçon, Lawrence Power und Victor-Julien Laferrière.
Die Liste der auftretenden Pianisten enthält viele Top-Künstler, allen voran die 83-jährige Martha Argerich, die zu ihrem 31. Auftritt seit ihrem Debüt 1989 am 13. Juni zum Klavier-Festival Ruhr zurückkehrt. Eine andere „grande dame“ der Klavierkunst, Elisabeth Leonskaja, spielt in Gevelsberg. Pianistinnen wie Khatia Buniatishvili, Hélène Grimaud und Yuja Wang versprechen musikalische Höhepunkte. Kit Armstrong kommt mit einem eigens für das Klavier-Festival Ruhr entwickelten Projekt nach Essen und verwirklicht sich den Traum, Malerei und Musik zusammenzubringen. Von 22. bis 25. Mai interagiert er in verschiedenen Räumen des Museums Folkwang auf unterschiedlichen Tasteninstrumenten mit Werken der Bildenden Kunst. Daniil Trifonov, Seong-Jin Cho, Vikingur Òlafsson, Leif Ove Andsnes, Rafał Blechacz, Sir András Schiff und Igor Levit komplettieren die Reihe erstrangiger Virtuosen am Klavier. Die Partnerschaft des Klavier-Festival Ruhr mit großen Orchestern schlägt sich nieder in einem Konzert des WDR Sinfonieorchesters in Wuppertal mit Bruce Liu. Ein anderer „rising star“ der letzten Jahre, Mao Fujita, spielt in Bochum mit den Bochumer Symphonikern.
Mit Olivier Messiaen rückt das Klavier-Festival Ruhr einen der wichtigsten Komponisten der Moderne ins Blickfeld: Pierre-Laurent Aimard, Tamara Stefanovich und Schüler Aimards ehren in sechs Konzerten in Duisburg den französischen „Musiker des Unsichtbaren und Unerhörten“.
Die im letzten Jahr mit großem Interesse aufgenommene neue Reihe „Klavier & Elektronik“ wird in der Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen fortgeführt, u. a. mit Oscar-Preisträger Hauschka. Eröffnet wird die Reihe bereits am 22. Mai mit zwei Konzerten an einer neuen Spielstätte: Im Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna verwandelt das Jazz- und Electronic-Duo Svaneborg Kardyb die alten Gewölbe in magische Klangräume.
Die Vorstellung junger Pianisten hat beim Klavier-Festival Ruhr lange Tradition. Mit dem Programmschwerpunkt „Youngsters“ wird sie 2025 im zauberhaften Ambiente der Dortmunder Zeche Zollern fortgeführt. Die Jazz-Piano-Reihe des Klavier-Festival Ruhr versammelt in diesem Jahr in acht Konzerten wieder hochkarätige Jazz-Künstler am Klavier wie Hiromi, Michael Wollny oder Emmet Cohen. Erstmals im Foyer des Congress Center Ost der Messe Essen spielt der Amerikaner Vijay Iyer.
Einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit des Klavier-Festival Ruhr nimmt seit bald 20 Jahren das Education-Programm ein. Jährlich werden über 1.000 junge Menschen – von der Kita bis zum Abiturjahrgang – aktiv für und mit Musik begeistert und langfristig gefördert. Seit 2008 ist die Education-Arbeit im Duisburger Stadtteil Marxloh verwurzelt. 2018 kamen vier Schulen aus dem Bochumer Norden dazu, die schon am 4. Februar im Anneliese Brost Musikforum Ruhr unter dem Titel „Zwischenwelten“ das Ergebnis ihres jährlichen Tanz- und Musikprojekts vorstellen. Am 27. Mai und am 27. Juni zeigen die Schülerinnen und Schüler aus Duisburg, wie sie sich mit Olivier Messiaens „Visions de l’Amen“ künstlerisch und kreativ auseinandergesetzt haben.
Eine besondere Auszeichnung für das Education-Programm ist das engagierte Interesse eines international so angesehenen Pianisten wie Kirill Gerstein. Der Porträtkünstler des Klavier-Festival Ruhr des Jahres 2024 hat sich als Auftakt für sein Konzert am 4. Juni in der Neuen Aula der Folkwang Hochschule in Essen-Werden einen gemeinsamen Auftritt mit einer Schulklasse der Duisburger Grundschule Sandstraße gewünscht. Für sein einzigartiges Konzert hat Kirill Gerstein extra das Gurdjieff Ensemble unter Levon Eskenian eingeladen, das aus führenden Musikern aus Armenien besteht.
Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Tickets sind ab sofort telefonisch unter der Hotline 0201 89 66 866 (montags bis samstags 9 bis 20 Uhr, sonntags 14 bis 20 Uhr) oder unter www.klavierfestival.de erhältlich.